… die ewige Stadt.
Schon als ich 2001 das erste Mal in Rom war, bin ich dieser Stadt verfallen. Bis heute hat es mich, glaube ich, siebenmal an den Tiber gezogen. Ginge es nach mir, würde ich schon morgen wieder hinfahren.
Rom ist groß, laut, teilweise dreckig, manchmal teuer, …
Rom bietet Geschichte zum Anfassen, interessante Ecken abseits der Touristenpfade, quirliges Leben, Orangenblüte im Winter, …
Der Mix macht es. Mich fasziniert die Kombination aus antiker Geschichte und einer modernen Millionenstadt. Pizza a taglio und Straßenmärkte neben Prada und Gucci. Man findet Fassaden alter Tempel, die in neuere Gebäude integriert sind. Man stolpert permanent über jahrtausende alte steinerne Zeugen.
Man findet für jeden Geldbeutel etwas. Ich war schon in Absteigen in Bahnhofsnähe, in einem alten Palazzo, und in Ferienwohnungen im Centro Storico. Alle hatten ihren Reiz, manche sogar Charme.
Am liebsten bin ich mittendrin. Raus aus der Haustür und auf die Piazza. Morgens einen Café im Stehen, dann im Gewühl treiben lassen zum Pantheon, zum Forum oder zu einer der ungefähr 500 Kirchen.
Wenn man dreisprachigen Tafeln vor Restaurants aus dem Weg geht, schaut wo die Römer essen und sich abseits der Sehenswürdigkeiten bewegt, dann kann man auch noch hervorragend essen. Es muss nicht nur Pizza und Pasta sein, aber auch nicht die sehr bodenständigen Spezialitäten der römischen Küche wie Kutteln, Lammhirn und Zunge oder gar Rucola mit Pferdefleisch und frittierte Stierhoden.
Sucht und probiert einfach aus. Ich bin nur selten einmal reingefallen.
Der typische Römer ist laut, aber maulfaul, manchmal ein bisschen arrogant. Wer will auch schon inmitten Tausender von Touristen leben.
Die Quintessenz meiner Aufenthalte dort lautet:
S.P.Q.R.
„Sono Pazzi Questi Romani“
Die spinnen, die Römer, aber schön ist es dennoch.
©J